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Willkommen bei Postpartale Depression Schweiz (demnächst Periparto)

News

Medikamente und Stillen bzw. Schwangerschaft

Psychopharmaka gehen durch die Plazenta oder über die Muttermilch immer auch auf das Kind über. Umfassende Studien zu möglichen Schädigungen fehlen. Das gilt auch für pflanzliche Medikamente wie z.B. Johanniskrautpräparate. Kleinere Einzelstudien und langjährige Erfahrung lassen vermuten, dass verschiedene Psychopharmaka das Kind nicht schädigen. Insbesondere Antidepressiva gelten als relativ sicher. Sie werden deshalb heute auch schwangeren und stillenden Frauen verabreicht. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es aber nicht.

Deshalb müssen die Risiken sorgfältig gegeneinander abgewogen werden: Auf der einen Seite die mögliche (wenn auch unwahrscheinliche) Schädigung des Kindes, auf der anderen Seite die Gefahr für Mutter und Kind durch die Depression. Das Abstillen muss als Alternative diskutiert, darf aber nicht erzwungen werden, da dies die Depression verstärken könnte. Wird einer schwangeren oder stillenden Mutter ein Medikament verabreicht, muss eines ausgewählt werden, das nach neustem Forschungsstand als unbedenklich gilt. Die Dosierung darf nicht zu niedrig gewählt werden, da die Wirkung sonst ausbleibt. Ausserdem sollten Mutter und Kind regelmässig untersucht werden.

Die folgenden Medikamente sollten nicht während Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden:

  • Medikamente ohne ärztliche Verordnung und Kontrolle
  • Medikamente, zu denen keine Erfahrungen zu Schwangerschaft und Stillen vorliegen
  • Medikamente, von denen bekannt ist, dass sie zu Schädigungen führen können

Weitere Informationen zum Gebrauch von Medikamenten in der Stillzeit finden Sie hier oder auf www.embryotox.de

Fokusthemen

  • PPD bei Migrantinnen und Migranten

    PPD bei Migrantinnen und Migranten

    Je nach Studie liegt die Prävalenz bei Einwanderern zwischen 20 und 42 Prozent. Der Anpassungsprozess wird als sehr belastend beschrieben, so ist es nicht verwunderlich, dass sie ein erhöhtes Risiko für eine psychische Erkrankung haben.

  • Väter und Postpartale Depressionen

    Väter und Postpartale Depressionen

    Über psychische Krankheiten von Vätern nach einer Geburt ist noch weniger bekannt als bei Müttern. In den letzten Jahren ist allerdings ein Wandel zu beobachten: es wird verstärkt erforscht wie sich Väter in der Zeit nach der Geburt fühlen. 

  • Mehrlingsrisiko

    Mehrlingsrisiko

    Im Durchschnitt 14 Mahlzeiten in 24 Stunden, 12 Stunden Säuglingspflege, dazu der normale Haushalt – jede vierte Zwillingsmutter erkrankt an einer Postpartalen Depression in den ersten drei Monaten. Weitere Studienresultate zum Thema lesen Sie im Fokusbericht.