In der Schweiz wurden gemäss Bundesamt für Statistik im Jahr 2022 82'045 Kinder geboren.
15% der Frauen – rund 12'500 pro Jahr – stürzt dieses sogenannt freudige Ereignis in die Krise: Sie erleiden eine postpartale Depression (umgangssprachlich auch oft als postnatale Depression bezeichnet oder als Wochenbettdepression bekannt) oder gar eine Psychose.
Auch Väter können daran erkranken, ca. 10% sind nach der Geburt ihrer Kinder betroffen. Trotzdem ist das Thema wenig bekannt. Die meisten Frauen und Männer leiden still. Im Druck des Umfelds, glücklich sein zu müssen, schämen sie sich ihrer Gefühle. Sie wissen nicht, dass sie an einer behandelbaren Krankheit leiden.
Das führt dazu, dass Betroffene oft auf grosses Unverständnis stossen und manchmal erst über Umwege zu angemessener Hilfe finden. Dadurch wird ihr Leiden unnötig verlängert und es entstehen überflüssige Gesundheitskosten.
Postpartale Depression Schweiz klärt über diese Krankheit auf und setzt sich dafür ein, dass die Betroffenen sowie deren Angehörige rasch die richtige Hilfe finden. Er unterstützt aber auch Fachpersonen, die junge Familien in dieser vulnerablen Lebensphase begleiten.