Welche Fachleute können helfen?
Leider sind nicht alle Ärzte genügend über postpartale Depression informiert. Konsultieren Sie unsere Fachleuteliste, um Spezialisten in Ihrer Nähe zu finden. Finden Sie niemanden in Ihrer Umgebung, wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt, der/dem Sie vertrauen. Falls Sie niemanden kennen, wenden Sie sich an eine der folgenden Personen oder Institutionen, um Empfehlungen zu bekommen:
- Hebammen
- Mütterberatung / Familienberatungsstellen
- lokales Spital / Universitätsspital / Klinik mit Mutter-Kind-Plätzen
- Fachverbände (FSP, SPV, SBAP, SGP), siehe Links
- Gesprächsgruppen
Psychologinnen
Seit März 2011 sind die Titel Psychologin/Psychologe und Psychotherapeut/in in der Schweiz geschützte Berufsbezeichnungen. Eine selbständige psychotherapeutische Tätigkeit wird künftig nur noch denjenigen möglich sein, die einen Masterabschluss in Psychologie haben, eine Zulassung zur Weiterbildung in klinischer Psychologie und Psychopathologie und über eine kantonale Berufsbewilligung verfügen.
Psychologinnen sind im Gegensatz Psychiaterinnen nicht befugt, Medikamente zu verschreiben. Sie arbeiten aber oft mit Psychiaterinnen zusammen. Damit die Sitzungen bei einer Psychologin von der Grundversicherung der Krankenkasse übernommen werden, muss sie bei einem Arzt angestellt sein („delegiert“ arbeiten). Delegiert arbeitende Psychotherapeutinnen rechnen über die Grundversicherung der Krankenkasse ab.
Patienten mit Zusatzversicherung können sich auch von selbständig arbeitenden Psychologinnen behandeln lassen. Sie brauchen dazu eine ärztliche Anordnung ihres Hausarztes, die in der Regel problemlos ausgestellt wird. Sie kann auch für das Baby gelten (z. B. bei Anpassungsstörungen nach der Geburt), dann zahlt die Zusatzversicherung des Kindes - die meisten Kinder haben eine solche Zusatzversicherung. Bei der Zusatzversicherung zahlt die Kasse gleich von Beginn an, die Franchise der Grundversicherung entfällt. Muster von ärztlichen Anordnungen können Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei uns bezogen werden.
Psychiaterinnen
Psychiaterinnen haben ein Medizinstudium absolviert. Sie sind in Psychotherapie ausgebildet und befugt, Medikamente zu verschreiben.
Weitere medizinische Fachpersonen
Gynäkologinnen, Hausärzte, Hebammen und Mütter- bzw. Stillberaterinnen können als erste Anlaufstelle für Probleme nach der Geburt dienen. Sie haben in der Regel selbst Adressen von spezialisierten Fachleuten, die sie empfehlen können.