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Désirée Weber

aktives Mitglied

Jahrgang

1987

Familiensituation

verheiratet

Kinder

Mädchen 2018
Junge 2022

Beruf / aktuelle Tätigkeit

Mutter mit Rechtsanwaltstitel

Hobbies

Chorsingen, Kochen, Essen, Lesen, Basteln, Podcasts hören

Erste PPD setzte ein

Die postpartale Depression blieb seit Geburt unentdeckt bis meine Tochter 14 Monate alt war. 

PPD dauerte ca.

20 Monate seit der Geburt meiner Tochter. Depressive Wellen stellen sich jedoch auch heute immer noch regelmässig alle paar Wochen/Monate ein. Ich kann dies unterdessen aber gut einordnen und abfangen.

Auslöser meiner PPD

2 Jahre unerfüllter Kinderwunsch, Eileiterschwangerschaft, In-Vitro-Behandlungen, Komplikationen während Schwangerschaft

Meine PPD in Kurzfassung

Nach der Geburt war einfach alles anders als erwartet. Ich hätte doch einfach nur glücklich sein müssen, dass ich ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht habe. Doch auf eine unerklärliche Weise wurde ich innerlich daran gehindert, Gefühle für dieses zufriedene, immer fröhliche, eigentlich doch so liebenswürdige Geschöpf zuzulassen. Statt dessen wurde ich immer verschlossener, aggressiver und fühlte mich innerlich abgestumpft. Über Monate hinweg konnte ich nicht einmal selber erkennen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Nach 14 Monaten kam es dann so weit, dass mein Mann mich den Selbsttest von dieser Website machen liess. Das Resultat war ernüchternd und gab mir endlich die Freiheit, meinen über Wochen hinweg angestauten Tränen freien Lauf zu lassen. So durfte ich meine Behandlung beginnen und endlich lernen, meine Tochter zu lieben. Seither arbeite ich stetig an mir und an der Beziehung zu meinen Kindern, was sehr erfüllend ist und mir viel Lebensqualität zurück gibt.

Reaktion meines Umfelds

Während der 14 Monate versuchte ich die Fassade aufrecht zu erhalten – was mir leider gut gelungen ist, sodass es einzig meinen engsten Familienangehörigen auffiel, dass ich nicht mehr ich war. Seit der Diagnose gehe ich sehr offen mit dem Thema um und erhalte fast ausschliesslich positive Reaktionen.

Behandlung (Therapie)

Ambulante und medikamentöse Behandlung

Medikamente

Zuerst versuchte ich es ohne Medikamente, doch nach einem Monat entschied ich mich dann doch dafür. Dann ging die Genesung viel schneller voran.

Fluoxetin
Cipralex

Das hat mir wirklich geholfen

Der Austausch mit anderen Betroffenen sowie Gespräche mit meiner Familie/engen Freunden. Therapiesitzungen bei der Psychologin und auch alternativmedizinische Behandlungen. Und ganz wichtig: Auszeiten für mich.

Meine Erkenntnis

Ohne meine Erkrankung wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin. Es war eine schwere Zeit, doch hat es mir geholfen, mich besser kennen zu lernen und auch zu verstehen. Obwohl ich damals keinen Ausgang aus meiner Situation mehr gesehen habe, holte ich mir Hilfe und schaffte es, mich innert kurzer Zeit wieder besser zu fühlen.

E-Mail

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