Wir verwenden Cookies und Analysesoftware, um unsere Website möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Wenn Sie fortfahren, stimmen Sie der Verwendung dieser Services zu.

logo ppd

 

Zuranolone

Mindestens 15 Prozent aller Frauen leiden nach der Geburt an einer Depression. Ein neues Medikament soll Betroffenen jetzt Hoffnung machen. Wir haben aktuelle Artikel aus dem deutschsprachigen Raum zu Zuranalone für Sie gesammelt und möchten eine kurze Stellungsnahme zu diesem Thema veröffentlichen:

"Neue Pille soll Mamis mit Wochenbettdepression helfen", fm1today.ch, 01.09.2023

"Neue Hoffnung für Mütter: Das kann die neue Pille gegen die Wochenbettdepression", luzernerzeitung.ch, 31.08.2023 (nur mit Abo)

"Verliert die postpartale Depression ihren Schrecken?", srf.ch, 16.08.2023

"Heute ist es als Mami oder Papi okay zu sagen: Es geht mir nicht gut und ich brauche Hilfe", blick.ch, 13.08.2023

"Erste Tablette gegen Wochenbettdepression in USA zugelassen", derstandard.at, 09.08.2023

"Erste Pille gegen postpartale Depressionen", pharmazeutische-zeitung.de, 07.08.2023

"Erste Tablette gegen Wochenbettdepression in den USA zugelassen", spektrum.de, 09.08.2023

"US-Behörde lässt erste Pille gegen Wochenbettdepression zu", sueddeutsche.de, 06.08.2023 (nur mit Abo)

"Erste Pille speziell gegen Wochenbettdepressionen in den USA zugelassen", spiegel.de, 06.08.2023

Grundsätzlich ist natürlich die Zulassung des Medikaments eine gute Neuigkeit für die USA. Im Gegensatz zu klassischen Antidepressiva wird es nur über 2 Wochen eingenommen, und soll trotzdem schnell wirken und das über einige Monate. Herkömmliche Antidepressiva wirken oft erst nach 3-6 Wochen, was eine lange Zeit für eine von postpartaler Depression betroffenen Person ist. Zudem könnte das neue Medikament auch einigen Betroffenen die Hemmung nehmen, über eine längere Zeit Medikamente einnehmen zu müssen. Unklar bleibt dennoch noch einiges, auch da es bisher nur an relativ wenigen Personen getestet wurde: Ist eine Einnahme für stillende Mütter sicher? Wie genau sehen die Nebenwirkungen aus, auch langfristig? Wie sind die Kosten für das Medikament? Wann wird das Medikament ausserhalb der USA verfügbar sein?

Wichtig ist auf alle Fälle bei einer Erkrankung immer die Beratung durch eine Fachperson, nur diese kann entscheiden, ob und welches Medikament passend wäre. Denn jede Postpartale Depression ist anders, und nicht immer sind Medikamente nötig. Aber alleine sollte niemand diese schwere Zeit durchstehen müssen, denn es kann alle treffen (übrigens auch Väter) und es gibt keinen Grund sich zu schämen. Denn es handelt sich um eine ernsthafte Erkrankung, allerdings mit guten Heilungschancen, wenn rechtzeitig die passende Hilfe angenommen wird. Dabei helfen wir allen Betroffenen mit unseren Anlaufstellen in allen Sprachregionen kostenlos. Und wer unsicher ist, ob er/sie betroffen ist, empfehlen wir den kurzen Selbsttest (zum EPDS-Fragebogen) zu machen, dieser ist in diversen Sprachen bei uns auf der Website verfügbar.

(Andrea Borzatta, Präsidentin Postpartale Depression Schweiz, 08. September 2023)